Rasseportrait / Anschaffung
Warum wünsche ich mir einen Hund? | Habe ich täglich die notwendige Zeit? | kann ich mir den Unterhalt leisten?
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sind alle im Haushalt mit dem Hund einverstanden? | Ist der Vermieter mit der Hundehaltung einverstanden? | ist eine Allergie bei jedem im Haushalt ausgeschlossen? |
kann ich die nächsten Jahre dem Hund eine gute Zukunft bieten? | Habe ich ein finanzielles Polster für Tierarztkosten? | Bin ich bereit dazu zu lernen und mich ggf. selbst zu ändern wenn es Probleme gibt? |
Sicherlich gibt es noch unzählig mehr Fragen die man vorab gut bedenken sollte, wenn man sich einen Hund ins Haus holt. Diese hier alle im Detail zu behandeln würde jedoch den Umfang dieser Seiten sprengen. So bitte ich jeden Interessenten sich vorab über Vor- und Nachteile der Hundehaltung genau zu informieren. Im Internet können Sie hierzu bereits umfangreiche Informationen erhalten und auch im Einzelhandel erhalten Sie bereits gute Bücher und Zeitschriften zu diesem Thema. Wenn Sie diese grundlegende Frage für sich bereits klären konnten und sie nun auf der Suche nach dem passenden Begleiter sind, sind Sie auf meiner Seite vielleicht richtig. Hier möchte ich gern mit kurzen Einblicken diese Rasse im Portrait vorstellen, damit Sie für sich entscheiden können, ob diese Rasse vielleicht zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passen könnte.
Der Dänsich-Schwedische-Hofhund oder auch Dansk-Svensk-Gardhund wie er eigentlich genannt wird, kommt aus dem Skandinavischen Raum, wie der Name bereits verrät. Diese Hunde waren früher auf fast jedem Hof zu finden. Sie hielten die Mäuse und Ratten kurz, meldeten Fremde mit Gebell und waren stets ein guter Freund für die Kinder. Diese Hunde mussten bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um dauerhaft ein Heim geboten zu bekommen. Er musste ein wachsamer Hund sein, der mit Gebell zwar jeden Fremden meldet, dann aber auch wieder Ruhe gibt, wenn die Hausherren die Fremden als Besucher einladen. Der Hund musste Kinderlieb sein und war stets ein treuer Weggefährte und Freund für Kinder jeden Alters. Er musste die Ratten und Mäuse kurz halten durfte aber nicht mehr Jagdleidenschaft aufbringen, um Hoftreu zu bleiben. Er musste pflegeleicht, klein und wendig sein um all seine Aufgaben erfüllen zu können. Weiter musste er die Tiere am Hof dulden und schützen (außer Mäuse). Ein fröhlicher und unkomplizierter Wegbegleiter. All dies verkörpert diese tolle Rasse. Es sind keine Terrier und auch keine Jagdhunde, was das Zusammenleben und Erziehen dieser Rasse so einfach macht. Es waren zwar Hofhunde, die an den Höfen zu finden waren, aber es waren stets Hunde die mit den Menschen gemeinsam im Haus lebten oder in den Scheunen am Hof ihrer Arbeit nach gingen. So ist es nicht verwunderlich, dass diese Hunde keine Unterwolle besitzen und demnach auch keinen typischen Hundeduft verbreiten. Das Fell ist kurz und wie bereits erwähnt ohne Unterwolle. Das ist pflegeleicht und angenehm für einen Hausbegleiter, jedoch sollte man dies auch im Zuge der Haltungsbedingungen mit bedenken. Auch wenn der Hund als robust bezeichnet wird, bedeutet dies nicht, dass man einen Kleinhund ohne Unterwolle in einer Hundehütte im Freien halten könnte, weil der Name Hofhund (hier fälschlich übersetzt) und robust im Portrait zu finden ist. Es sind Hunde die im Winter und schlechten Wetterlagen auch rasch frieren können und ggf. sollte der Halter über genügend Charakterstärke verfügen, um seinen DSG-Hund bei unangenehmen Wetter eine Hundejacke anzuziehen. Bedenken Sie bitte: diejenigen die dies belächeln, zahlen ganz sicher nicht Ihre Tierarztkosten, wenn sich der Hund erkältet hat. Mit seiner geringeren Körpergröße von ca. 35-40 cm Schulterhöhe bringt er zwischen 7 bis 14 KG (je nach Geschlecht und Typ) auf die Waage. Diese doch noch kleineren Hunde versinken natürlich rasch bis zum Bauch im Schnee, während ein großer und hochbeiniger Hund nur die Beine nass bekommt. Die robuste Beschreibung dieser Rasse bezieht sich eher auf die (noch) unverzüchtete Rasse, dass es noch kaum rassetypische Krankheitsbilder zu dieser Rasse gibt. Dies wird sich sicherlich rasch im Zuge von Zucht und Verzüchtung ändern, wie es bereits viele andere Rassen leidlich im Laufe der Jahre von großen Zuchtverbänden erleiden mussten. Was ist nur aus all den tüchtigen Rassen wie dem Schäferhund, Dobermann und Co. geworden oder den Modehunden die oft als Qualzuchten anzusehen sind? Nachdem der Dansk-Svensk-Gardhund nun leider seine Karikatur im FCI erhalten hat, wird es leider immer schwieriger einen urtypischen Rassehund zu finden, mit dem man auf Wesen und Gesundheit seriös züchten kann. Leider verbreitet sich bereits unter den vielen (Züchtern) der Wunsch nach Anerkennung in einem der großen Hundezuchtverbände und es wird mehr Wert auf optische Züge für Ausstellungserfolge gelegt, als sich an dem Erfolg einer gesunden und robusten Rasse zu erfreuen.
Wir züchten auf Gesundheit und Wesen, wir versuchen den Urtyp dieses Hundes zu erhalten, denn wenn der Mensch sich auf die Fahne schreiben möchte, dass er mit Zucht angeblich etwas an der Rasse "verbessern" will, schauen wir doch zurück, was diese Verbesserungen den bekannten Rassen gebracht hat.
Der Dansk-Svensk-Gardhund ist ein leicht zu erziehender Hund, er folgt gern und ist in den Hundeschulen stets ein Streber und macht seine Hundehalter gerne stolz. Auch im Agility ist er bereits eine namenhafte Größe, denn diese schlauen Hunde sind wendig und flink. Ein Hund der gern jede Aktivität mitmacht, aber diese nicht nervig einfordert. Ein Kuscheltag auf dem Sofa ist genauso beliebt, wie der ausgedehnte Waldspaziergang. Wenn der Hund ausgewachsen ist und gut daran gewöhnt und vorbereitet wurde ist er als Begleithund zum Joggen, Reiten und Farradfahren gut und gern dabei. (Bitte immer daran denken, dass die Hunde wie der Mensch auch, eine entsprechende Vorbereitung benötigt. Wir laufen untrainiert auch nicht plötzlich einen Marathon oder ähnliches). Die Vorbereitung auf sportliche Mitnahmen sollten nicht vor dem ersten Lebensjahr erfolgen, da man das Wachstum der inneren Organe wie auch der im Wachstum befindlichen Gelenke und Knochen immer berücksichtigen muss. Bewegung und Sport ist immer gut, aber immer angepasst am jeweiligen Tier und Lebensabschnitt und Gesundheitszustand. Wer dies berücksichtigt, hat einen tollen Wegbegleiter für alle Lebenslagen. Geben Sie beim Züchter aber bitte immer an, was Sie sich von Ihrem zukünftigen Hund wünschen, um mit ihm glücklich werden zu können. Jeder seriöse Züchter wird bemüht sein, Ihnen einen passenden Welpen zu vermitteln. Bedenken Sie aber auch hierbei, dass selbst der Züchter nicht jede individuelle Lebenszelle der Hunde 100%ig voraussehen kann. Wie beim Menschen auch, können manchmal plötzlich Allergien auftreten oder andere unvorhersehbare Krankheitsbilder die manchmal den einen oder anderen Gebrauch ausschließen könnten. Ein Hund mit einem unvorhersehbaren Herzfehler könnten dann ggf. nicht mehr zu schweren körperlichen Arbeiten genutzt werden, kein Leistungssport mehr ausüben etc. Sicherlich ist jeder Züchter bemüht, seine Hunde gesund zu züchten und unternimmt jegliche Vorsorgen dafür, aber wirklich schützen können Sie sich weder vor Allergien, Tumoren oder anderen unabsehbaren Krankheiten, die manchmal auch erst im höheren Alter plötzlich auftreten könnten. Sind Sie sich trotzdem sicher, dass Sie auch dann noch ihrem Hund die Treue halten möchten und können?
Wir haben bereits einige Arbeitshunde und Diensthunde auf ihren neuen Lebensabschnitt vorgeprägt und abgegeben. Vom Diabetikerwarnhund, Therapiehund bis hin zum Assistenzhund haben wir schon viele positive Rückmeldungen und Familienzusammenführungen gemeistert. Jedoch ist unsere oberste Leitlinie, dass der Hund in erster Linie ein geschätztes und wertvolles Mitglied der Familie sein darf, was auch dann noch geliebt und geschätzt wird, wenn es seine Aufgaben nicht mehr vollständig erfüllen könnte. Wir geben fühlende Lebewesen ab und keine preisgünstigen Arbeitsmaschinen. Stellen Sie sich die Frage: Bin ich bereit selbst die Treue für meinen Hund aufzubringen, die ich von ihm einfordere?
Wer bereit ist einen Hund in sein Leben zu nehmen, kann sich sicher sein, dass er mit Liebe und einem neuen Leben dafür belohnt wird, sofern er bereit ist sein Herz dafür zu öffnen und offen zu bleiben.
So stellen wir Ihnen nun die Frage:
"Willst Du ihn lieben und ehren, in guten wie auch in schlechten Zeiten, bis dass der Tod Euch scheidet?"
dann klicken Sie hier